Seit einigen Jahren ist eine „mobile Revolution“ im Gange. Kunden recherchieren nicht mehr nur vor dem PC zuhause sondern auch in der Bahn, bei der Arbeit, in der Mittagspause oder vor dem Fernseher. Hierbei werden die unterschiedlichsten Anwendungen genutzt und neben Spielen vor allem der Browser des Mobiltelefons. Seit einigen Jahren gibt es einen Trend seitens vieler Unternehmen Apps zu produzieren. Meines Erachtens wird die Zahl neuer Apps und Apps die weiter entwickelt werden Rückläufig sein in den kommenden Jahren. Wenn Ihren Kunden kein echter Mehrwert durch eine App geboten wird nutzt er sie lediglich einmal nach dem Download und dann nicht wieder. Reden Sie sich aber bitte nicht ein, dass der Mehrwert für den Kunden diese oder jene Funktion ist.
Idealerweise sollten Sie eine Kundenbefragung durchführen mit möglichen Funktionen einer App. Falls Ihre Kunden Ihren Erläuterungen keine Freudensprünge machen oder keinen Mehrwert erkennen, dann sparen sie sich dieses Budget.
Beim Budget sollten Sie auch bedenken dass eine App zumindest im Apple- und im Android-App-Store abgelegt werden sollte. Dies bedeutet aufgrund der unterschiedlichen Geräte und Auflösungen ggf. doppelte Entwicklungskosten.
Was machen Kunden unterwegs?
Die meisten Kunden recherchieren sicherlich. Dies geht von der Immobilie bei einem Pendler der jeden Tag eine Stunde in der Bahn sitzt bis hin zum Kunden im Elektronikgeschäft der prüft ob ein Produkt im Internet ein Produkt günstiger zu erstehen ist oder Kundenbewertungen zu diesem nachschlägt. Mit unseren kleinen Begleitern, den Smartphones, sind wir jederzeit mit der Außenwelt und dem gesamten Wissen des Internets verbunden. Dies gibt vielen Anwender so viel Sicherheit, dass sie eher auf Schokolade oder eine Mahlzeit am Tag verzichten würden als auf ihr Telefon.
Ein weiteres Phänomen ist das Nutzer auch Orte in Ihrer Umgebung suchen. Dies ist durch den GPS-Chip über den viele Geräte verfügen ein einfacher Vorgang. Tippen Sie bei Ihrer Suchmaschine „Geldautomat“ ein und ihr Browser darf Ortsinformationen verwenden wird Google Ihnen die Orte in der Nähe ausgeben. Wichtig ist es hier ein Google-Places-Profil erstellt zu haben. In meinem Artikel „Google Places – Vorteil im lokalen Markt“ gehe ich bereits darauf ein.
Detaillierte Statistiken können auf dem Portal „Our mobile Planet“ abgerufen werden.
Was erlebt der Kunde wenn er heute Online recherchiert?
Kunden die Online mit Ihrem Smartphone recherchieren finden sich oft auf einer für PCs optimierten Seite wieder. Bei Tablets ist dies meist kein großes Problem, da die Auflösung der entspricht für die diese Seiten optimiert wurden (1024*768 Pixeln). Bei Smartphones kommt neben der kleinen Auflösung der Unterschied in den Auflösungen der Geräte hinzu. Diese reichen von 480*320 Pixeln auf dem iPhone 3G bis hin zu 960*640 Pixeln auf dem iPhone 4 und 4S. Das iPhone 4 stellt also über die Auflösung bemessen die 4fache Auflösung gegenüber dem iPhone 3GS zur Verfügung. Um das zu verdeutlichen nachfolgend ein entsprechendes Bild.
Dies ist nur der Unterschied zwischen den Apple-Geräten nimmt man Android-Geräte hinzu können die Auflösungen noch viel stärker variieren.
Was bringt die Zukunft?
Die Zahl der Endgeräte wird zunehmen. Aus diesem Grund ist es notwendig eine solche geräteunabhängige mobile Webseite zu erstellen. Weiter hat Google bereits angekündigt die Mobile Version einer Webseite langfristig zu einem Rankingfaktor zu machen.
Geht man davon aus, das Google im Interesse seiner User sucht dann wird dies wohl zeitnah realisiert werden. Vor allem bei standortbezogenen Suchen ist zu erwarten das vor allem mobile Seiten bevorzugt ausgegeben werden.